Die zweite Zugübung stand unter einem ungünstigen Stern.

Zuerst musste der Termin umgeplant werden. Dann wurden uns kurz hintereinander 2 Übungsobjekte abgesagt.
Wir nahmen daher das Angebot der Mertener „Männerreih“ dankbar an.
Aufgrund der für Zugverhältnisse eigentlich zu kleinen Fläche konnte nicht die Gesamte Einsatzpalette des Zuges entfaltet werden.
Trotzdem gelang es uns, einige „Gemeinheiten“ in die Übung einzubauen.

Die angenommene Lage ging von einer unklaren Feuermeldung in der Wagenbauwerkstatt des Vereines aus.
In der Werkstatt hatte eine Explosion stattgefunden.
Ein „Arbeiter“, der an einem Traktor gearbeitet hatte, war aufgrund der Explosion unter Diesem eingeklemmt worden. Hierfür musste unser armer „Dummy“ mal wieder herhalten.
Die Werkstatt war aufgrund der starken Rauchentwicklung zunächst nicht passierbar.
Hier hatte eine Nebelmaschine wie gewohnt für den Rauch gesorgt.
Aufgrund der Explosion waren Teile des Gebäudes in den angrenzenden Wald oberhalb von Merten geschleudert worden. Dieser hatte sich entzündet.

Die zuerst eintreffenden Einsatzkräfte gingen unter PA zur Erkundung der Werkstatt vor.
Es wurde von diesem Trupp das erste C-Rohr vorgenommen.
Im südlichen Bereich der Einsatzstelle wurde die Waldbrandbekämpfung vorbereitet.
Nach den ersten Erkundungen in der Wagenbauhalle wurde eine verletzte, eingeklemmte Person gemeldet.
Ein weiterer Trupp mit technischem Gerät (Hydraulikwinde/Unterlegmaterial) kam an der Werkstatt zum Einsatz.
Die Überdruckbelüftung der Halle wurde vorbereitet.
In der Zwischenzeit wurden im südlichen Einsatzbereich diverse Schwierigkeiten im Gelände mit Hilfe von Steckleiterteilen überbrückt.
Nach der Bergung der eingeklemmten Person und der vollständigen Durchlüftung der Halle wurde der Einsatz beendet.

Herbert Pieck StBi

Zugübung am 24.07.2004

Beitragsnavigation