Alarmstichwort „Brand 3 -Brennt Scheune, Menschenleben in Gefahr“
Großeinsatz für die Löschgruppen Merten, Rösberg, Hemmerich und Walberberg des 2. Löschzuges unter der Leitung des stellv. Zugführers Rolf Driller.
Gemeldet wurde ein Feuer auf dem Obstanbaubetrieb Schmitz-Hübsch in Bornheim Merten.
In einer großen Scheune des Hofes Schmitz-Hübsch, die als Werkstatt und Lagerstätte für die Traktoren genutzt wird, hatte sich ein Feuer ausgebreitet. Vermutlich wurde der Brand durch mehrere spielende Kinder verursacht, die sich beim Eintreffen der ersten Kräfte der Löschgruppe Merten noch im Gebäude befunden haben.
Als erstes wurde der Angriffstrupp der LG Merten zur Erkundung ins Gebäudeinnere geschickt, weitere Atemschutztrupps der folgenden Einheiten machten sich zum Einsatz bereit.
Wegen der schlechten Wasserversorgung am Obsthof Schmitz-Hübsch musste sofort von der L183 aus eine Wasserversorgung aufgebaut werden. Dies wurde von der LG Walberberg mit dem LF 16-TS durchgeführt.
Eine weitere Angriffsleitung wurde von der LG Hemmerich von der Lorzingstraße aus vorgenommen. Diese sollte dann mit dem Außenangriff am Brandobjekt beginnen.
Die LG Rösberg unterstützte die Kräfte aus Merten beim Innenangriff des Brandobjektes mit gleichzeitiger Personenrettung durch die Atemschutztrupps.
Außerdem wurden von der LG Walberberg, nach dem Aufbau der Wasserversorgung, weitere Atemschutztrupps für den Innenangriff bereitgestellt.
Die Einsatzlage wurde von Zugführer Rolf Driller in zwei Einsatzabschnitte aufgeteilt, 1 EA Innenangriff mit Menschenrettung, der 2. EA sollte sich mit dem Außenangriff sowie einer Riegelstellung befassen.
Laut Ausagen des Besitzers mussten sich noch 6 Personen im Gebäude aufhalten.
Eine ausreichende Zahl an Rettungskräften wurde nachgefordert, zusätzlich noch 2 weitere Löschgruppen nachalarmiert, da es zu einem Engpass an Atemschutzgeräteträger führen könnte.
Nach Registrierung der einzelnen Trupps bei der Atemschutzüberwachung des 1. EA wurde massiv mit der Menschenrettung begonnen.
Schnell konnten 4 vermisste Personen die sich im Bereich der Werkstätten aufgehalten hatten mittels Fluchtmasken aus dem Gefahrenbereich gerettet und an die mitalarmierten Rettungskräfte übergeben werden.
Nach einiger Zeit konnte ein Atemschutztrupp ins 2. Obergeschoss der Scheune vordringen, dort wurden die zwei noch vermissten Personen vermutet, welche kurz darauf mit vereinten Kräften zweier Trupps gerettet werden konnten.
Bei dieser Zugübung wurde zum 2. mal das neue Funk- und Führungskonzept der Feuerwehr Bornheim umgesetzt, zusätzlich kamen für die Führungskräfte und die Atemschutzüberwachung des Löschzuges neue Funktionswesten zum Einsatz. Diese bewährten sich schnell, da somit eine genaue Übersicht der Einsatzleitung geschaffen werden konnte.
Auch wurde wieder intensiv an der weiterführenden Ausbildung der Atemschutzgeräteträger gearbeitet, die unter schwersten Bedingungen mit den neuen Funkrufnamen und Kanaltrennungen zu kämpfen hatten.
Bei dieser Übung kamen insgesamt 12 Atemschutztrupps zum Einsatz.
Nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft aller Fahrzeuge wurde dann mit allen Beteiligen im Gerätehaus Merten eine Einsatznachbesprechung durchgeführt.